Sunnsat – Höfeverbindungsweg auf dem Ahrntaler Sonnenweg
Auf der Sonnenseite des Ahrntales, im Dialekt „Sunnsat” genannt, bewirtschaften seit Jahrhunderten Bergbauern die steilen Wiesen und Wälder und geben der Landschaft ihr charakteristisches Aussehen. Die zahlreichen Bauernhöfe zeugen von althergebrachten Siedlungsformen und einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft.
Der Ahrntaler Sonnenweg verbindet die Höfe auf einer Höhe von 1000 bis 1450 Metern Meereshöhe zwischen den Dörfern Luttach, St. Johann, Steinhaus und St. Jakob. Entlang des Weges erleben Sie die tägliche und mühevolle Arbeit der Bergbauern und deren Bestreben, auch heute, als solche zu überleben.
Weitaus prägender und mit zunehmender Höhe eindrucksvoller gestaltet sich die Naturlandschaft hinauf bis zu den vielen Berggipfeln der Zillertaler Alpen. Donnernd stürzen die schäumenden Wassermassen der Gletscher durch die Seitenbäche des Rotbaches und Hollenzbaches, aber auch des Schwarzenbaches, des Trippbaches, des Keilbaches und des Frankbaches zu Tal, wobei letztere eindrucksvolle Wasserfälle formten. Eine geologische Besonderheit ist die Platterwand, deren Wände aus weißem Marmor aufragen.
An die Südseite der Zillertaler Alpen gelehnt bietet der mühelos begehbare Sonnenweg vielfältigste und abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten. Verschiedene Einkehrmöglichkeiten in Berggasthäusern und Hofschenken mit Angeboten von Produkten aus der eigenen Landwirtschaft runden das Angebot ab. Vom Sonnenweg abzweigend und höher hinaus führen Steige und Rundwege bis zur seit dem Jahr 1884 bewirtschafteten Daimerhütte oder zur 2109 Meter hoch gelegenen Kegelgasslhütte. Als typische Almen der Gegend können die Hollenzalm, die Holzerböden oder die Schwarzbachalm erwandert werden, wobei jeder Aufstieg mit atemberaubenden Aussichten und Gastfreundschaft belohnt wird.